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Wahlbeobachterreise

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Wahlbeobachterreise 2017

Seit sechzig Jahren ermöglicht der Deutsche Akademische Austauschdienst einer Gruppe internationaler Deutschlandexperten, die Abschlussphase des Bundestagswahlkampfes sowie den Wahlabend selbst aus nächster Nähe zu erleben. Die 18 Teilnehmer aus 16 Ländern sind herausragende Persönlichkeiten, die sich durch fachliche Expertise in den Bereichen Politikwissenschaften, Deutschland- und Europastudien auszeichnen. Die diesjährige Wahlbeobachterreise startete am 15. September in Bonn.
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Seit 1957 lädt der DAAD ausgewählte internationale Deutschlandexperten ein, um den Bundestagswahlkampf sowie den Wahlabend aus vor Ort zu erleben. Neben dem Besuch von Wahlkampfveranstaltungen in Deutschland stehen Gespräche mit Spitzenvertretern der Parteien sowie Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Kultur an. Ziel der Reise ist es, die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren und den Wahlbeobachtern einen differenzierten Blick auf die Wahlen in Deutschland zu vermitteln, den sie als Multiplikatoren in ihren Heimatländern weitergeben.
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Die diesjährige Wahlbeobachterreise beginnt mit Wahlkampfveranstaltungen in Bonn und Köln und führt die Teilnehmer über Frankfurt, Halle und Leipzig nach Berlin, um dort die Endphase des Wahlkampfes mitzuerleben. Die Besuchsstationen sollen den Wahlbeobachtern ein breitgefächertes Bild aktueller politischer Themen in Deutschland vermitteln. Dazu stehen Gespräche mit Spitzenvertretern der Parteien auf dem Programm sowie Fachpodien mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Kultur.
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Die Wahlbeobachter

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Reisetagebuch

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Impressum

Herausgeber Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)

Kennedyallee 50
D-53175 Bonn

Tel.: +49 228 882-0
Fax: +49 228 882-444

E-Mail: webmaster@daad.de
Internet: https://www.daad.de

Vertretungsberechtigter Vorstand:
Präsidentin Univ. - Prof. Dr. rer. nat. Margret Wintermantel

Registergericht Bonn
Registernummer VR 2107
Umsatzsteuer-IdNr.: DE122276332

Verantwortlicher i. S. v. § 55 Abs. 2 RStV: Dr. Dorothea Rüland
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Person 1

Jeffrey Anderson, geboren 1959, studierte Politikwissenschaft an der Yale University und promovierte im Jahr 1988. Er unterrichtete an er Emory Universität sowie der Brown Universität; seit 2002 unterrichtet er an der Georgetown Universität. Im Jahr 2000 erhielt Dr. Anderson den DAAD-Preis für "Distinguished Scholarship in German Studies" und 2016 das Bundesverdienstkreuz "in recognition of his outstanding contributions to German-American and transatlantic exchange in academe and education."
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"Ich hoffe auf einen tiefen Einblick ins Wahlverfahren und bin gespannt auf die Wahlkampfstrategien der deutschen Parteien. Außerdem freue ich mich auf Gespräche mit Experten und erhoffe mir einen regen Austausch mit den anderen Wahlbeobachtern."
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Marcelo Neves, geboren 1957, studierte Jura in Recife, promovierte im Jahr 1991 an der Universität Bremen und habilitierte im Jahr 2000 an der Université de Fribourg (Schweiz). Neben ihren akademischen Tätigkeiten in Brasilien lehrte Herr Neves als Gastprofessor an der Universitäten Frankfurt am Main, Flensburg, Freiburg (Schweiz) und Chile. Er war Gastwissenschaftler an den Universitäten Hamburg, Berlin (Humboldt) und Bremen, am Europäischen Universitätsinstitut in Florence, am LSE, am MPI für ausl. öffentl. Recht und Völkerrecht, an der Universität Glasgow, am MPI für eur. Rechtsgeschichte und an Yale Law School. Seit 2011 ist er Professor für öffentliches Rechts an der Universität Brasília. Er betrachtet das deutsche Wahlsystem als ein Vorbild für die Demokratie
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"In Brasilien haben wir gravierende Probleme mit dem Wahlsystem. Eine Wahlreform wird schon lange diskutiert. In diesem Zusammenhang kann Deutschland als ein Vorbild eines erfolgreichen Wahlsystems dienen."
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Ton Nijhuis ist Historiker, Politikwissenschaftler und Philosoph. Seit 2002 ist er Wissenschaftlicher Direktor des Deutschland Institut Amsterdam (DIA); seit 1999 Professor für Deutschlandstudien an der Universiteit van Amsterdam, sowohl bei der Fakultät für Geisteswissenschaften als auch bei der Fakultät für Sozialwissenschaften. Nijhuis ist Mitglied diverser Wissenschaftsräte, Mitglied der Koninklijke Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen (Königliche niederländische Akademie der Wissenschaften) und seit 2016 des „Beirats Germanistik“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). 2009 erhielt er für seine wissenschaftliche Arbeit den Alexander von Humboldt Forschungspreis.

Zum Statement von Prof. Dr. Ton Nijhuis zum Thema Zuwanderung und erkennbarer Rechtsruck
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"Ich hoffe, aus erster Hand zu erfahren, welche Herausforderungen deutsche Politiker und Akademiker für Deutschland sehen. Und mich interessiert, wie Wissenschaftler aus anderen Ländern Deutschland, seine Politik und seine Rolle in Europa einschätzen."
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Manar Omar ist Dozentin der deutschen und vergleichenden Gegenwartsliteratur sowie Übersetzerin. Sie beschäftigt sie sich unter anderem mit Grenzüberschreitung und Wandel in der Literatur. An den Universitäten Kairo, Tübingen und Gießen studierte sie Germanistik, Arabistik, Übersetzung und Anglistik. Dr. Omar unterrichtet im internationalen Masterstudiengang International Education Management und leitet in Kairo eine Arbeitsgruppe für interkulturelle Kommunikation. 2012 war sie Wahlbeobachterin der Studentenwahlen. Sie organisierte auch zahlreiche internationale studentische Begegnungen und öffentliche Veranstaltungen.
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Eko Prasojo, geboren 1970 studierte Diplom Verwaltungswissenschaften an der Universitas Indonesia Jakarta, schloss seinen Magister in Verwaltungswissenschaften im Jahr 2000 ab und promovierte im Jahr 2003 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (DHV-Speyer). Eko Prasojo ist seit dem Jahr 1997 Professor und Lehrstuhlinhaber für Verwaltungswissenschaften und Dezentralisierung an der Universitas Indonesia. Von 2003 bis 2011 war Prof. Prasojo als Berater für die GTZ (giz) Support für Good Governance in Indonesien tätig und beriet bei der Ausarbeitung und Implementierung von verschiedenen Gesetzesentwürfen und Regulierungen in unterschiedlichen Ministerien. 2011 wurde ihm das Amt des indonesischen Vize-Ministers für Verwaltungsreform übertragen. Prof. Prasojo ist Präsident der Indonesian Association for Public Administration (IAPA, 2013-2019), Abgeordneter des UN Committee Expert of Public Administration (UNCEPA, 2014-2017), sowie Vize-Präsident der Asian Asscociation for Public Administration (AAPA, 2015-2018). Er ist derzeit Dekan der Fakultät für Verwaltungswissenschaften an der Universitas Indonesia und Leiter des National Independent Team for Indonesian Administrative Reform.
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"2019 steht in Indonesien die Nationalwahl an. Ich hoffe, dass ich Ideen mitnehmen werde, wie man das politische System in Indonesien verbessern kann. Ich freue mich sehr, die Abgeordneten und Kandidaten kennenzulernen. Der Austausch mit den anderen Wahlbeobachtern ist eine gute Chance, sich auch zukünftig zu vernetzen."
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Nitzan Shoshan hat Sozialwissenschaften in Harvard und Sozialanthropologie in Chicago studiert, wo er 2008 promovierte. Er hat in Deutschland, Brasilien, den USA und Mexiko gelehrt. Seit 2010 ist er Professor am Centro de Estudios Sociológicos am Colegio de Mexico in Mexico City. Seine Forschung befasst sich mit Nationalismus, Ausländerfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt in Deutschland und Europa. Neben zahlreichen akademischen Artikeln veröffentlichte Dr. Shohan 2017 eine ethnographische Studie über die rechtsextreme Jugendkultur von Ostberlin unter dem Titel „The Management of Hate: Nation, Affect, and the Governance of Right-Wing Extremism in Germany.“
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"Ich hoffe, die aktuelle deutsche Politik näher kennenzulernen, und mehr darüber zu erfahren, welche Themen die Deutschen beschäftigen. Ich würde mich auch gern mit deutschen Sozialwissenschaftlern austauschen und gemeinsame Forschungsinteressen finden."
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Hans Stark, geboren 1961, lebt seit 1983 in Paris. Er studierte Politikwissenschaften und Osteuropastudien an der Universität Sciences Po, Paris und promovierte 2001 im Fachbereich Politikwissenschaften an der Unversität Paris I Panthéon-Sorbonne. Nach seinem Studium begann er eine Forschungstätigkeit am Institut Français des Relations Internationales (Ifri), wo ihm 1991 die Verantwortung für das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) übertragen wurde, dass er bis heute leitet. Parallel dazu lehrte er als Dozent an der Sciences Po und der Universität Paris III Sorbonne Nouvelle. 2011 habilitierte Prof. Stark in dem Fach „Deutsche Landeskunde“ und erhielt 2012 eine Professur für Deutschlandstudien im Fachbereich angewandte Sprachwissenschaften (LEA) der Universität Paris-Sorbonne. Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt im Bereich der deutschen Außen- und Europapolitik, sowie der deutsch-französischen Beziehungen.

Zum Statement von Prof. Dr. Hans Stark
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"Ich verspreche mir durch die Reise ein besseres Verständnis für die kommenden Aufgaben der Innen-, Außen- und vor allem der Europapolitik Deutschlands. Welche Schwerpunkte setzt die künftige Regierung in Bezug auf die Türkei (und auch Polen), auf das Management der Flüchtlingskrise, auf Militäreinsätze der Bundeswehr und auch im Hinblick auf die
Stabilisierung der Eurozone?"
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Natalia Toganova, geboren 1982, studierte Regionale Studien mit dem Schwerpunkt Deutschland, Deutsche Sprache, Geschichte und Politik an der Moskauer Staatlichen Linguistischen Universität. Sie promovierte 2009 am Primakov National Research Institute of World Economy and International Relations (IMEMO) zu dem Thema ‚Transformation der neuen Bundesländer nach der Einheit‘. Seit 2009 arbeitet sie am IMEMO, zunächst als wissenschaftliche Mittarbeiterin im Center of European Studies mit dem Forschungsschwerpunkt deutsche Wirtschaft und Innenpolitik; seit 2014 im Department for Science and Innovation, wobei der Fokus auf Deutschland und EU beibehalten wurde.
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"Ich hoffe, dass die Unterschiede zwischen den Parteiprogrammen deutlicher werden. Besonders freue mich darauf, den Straßenwahlkampf vor Ort zu erleben."
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Fernando Vallespín ist derzeit ordentlicher Professor der Politikwissenschaft an der Universidad Autónoma Madrid, an der er auch studiert hat. Er war dort Vizerektor für Kultur, Leiter des Fachbereiches Politikwissenschaft und Direktor des Zentrums für Politische Theorie. Prof. Vallespin war Direktor des Centro de Estudios Sociológicos - ein öffentlicher Think-tank für empirische Forschung -, Präsident der Spanischen Vereinigung für politische Wissenschaft und Direktor der Ortega y Gasset Stiftung in Madrid. Prof. Vallespin ist Autor von verschiedenen Büchern und zahlreichen Artikeln in akademischen Veröffentlichungen und internationalen Fachzeitschriften zu Politikwissenschaften und politischen Theorien, sowie in Buchkapiteln. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind zeitgenössische Politiktheorie und Demokratietheorie. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in verschiedenen Zeitschriften und Zeitungen, hauptsächlich in El País.
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"In Zeiten von Populismus und Brexit hat sich einiges geändert. Deutschland scheint von einem ausländischen Blick eine Insel der politischen Stabilität und "Normalität" in Europa. Die Frage ist eigentlich warum? Was macht dieses Land anders? Oder ist es nur ein Scheinbild und Deutschland leidet auch unter schweren politischen Gegensätzen? Nach der Reise hoffe ich die richtigen Antworten finden zu können."
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Maksym Yakovlyev, geboren 1982, studierte er Sozialwissenschaften (BA) und vergleichende Politikwissenschaft (MA, magna cum laude) an der Kiewer Mohyla-Akademie (NaUKMA) mit Aufbaustudien an mehreren europäischen Universitäten (unter anderem an der University of Oxford, FSU Jena, Maastricht University). 2010 promovierte er an der Akademie der Wissenschaften der Ukraine. Seit 2009 lehrt Dr. Yakovlyev quantitative und qualitative Forschungsmethoden an der Fakultät der Sozialwissenschaften NaUKMA und koordiniert den deutschsprachigen Studiengang „Deutschland und Europastudien“ mit den folgenden Arbeitsschwerpunkten: die politischen und sozialen Transformationen im postsowjetischen Raum, Populismus in Europa, die IB in Zentralosteuropa.
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"Straßenproteste mit brennenden Autos und Wahlfälschungen machen die Wahlen in der Ukraine wirklich spannend. In Deutschland erhoffe mir, eine andere Qualität von politischer Spannung in einer reifen Demokratie mitzuerleben."
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Prof. Dr. Ummu Salma BAVA

Ummu Salma Bava, geboren 1963, lehrt und forscht als Professorin für Europäische Studien an der renommierten Jawaharlal Nehru University (JNU), Neu-Delhi, Indien. Sie ist seit 25 Jahren ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik Europas und Deutschlands sowie dem der regionalen Integration. Sie studierte Internationale Beziehungen und Europäische Studien an der JNU und erhielt ein DAAD-Kurzzeitstipendium 1994 bevor sie 1997 promovierte. Prof. Bava ist Mitglied in zahlreichen Fachgremien und Autorin einschlägiger wissenschaftlicher Studien zur Internationalen Politik. Für ihre Verdienste um den Ausbau der deutsch-indischen Beziehungen erhielt sie 2011 das Bundesverdienstkreuz.
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Dr. Konstantina BOTSIOU

Konstantina Botsiou, geboren 1968, ist Professorin für Zeitgeschichte und Internationale Politik an der Universität der Peloponnes, wo sie von 2012 bis 2015 als Vize-Rektorin fungierte. Sie studierte Geschichte-Archäologie (1991) an der Universität von Athen und promovierte 1998 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Von 1998 bis 2008 lehrte sie an der Politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität von Athen. Dr. Botsiou war darüber hinaus Mitglied des akademischen Rates der Nationalen Bibliothek Griechenlands, der Stiftung des griechischen Parlaments, des Wilfried Martens Centre et al. Seit 2016 leitet sie das Konstantinos Karamanlis Institut für Demokratie und das Historische Archiv von Nea Demokratia.

Zum Statement von Dr. Konstantina Botsiou zum Thema "Sozialer Zusammenhalt und Chancen in unserer Gesellschaft"
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"Die Wahlbeobachterreise 2017 bietet mir eine einzigartige Möglichkeit, das politische System Deutschlands besser kennenzulernen. Ich freue mich auf vielseitige Analysen rund um die Wahl. Die deutschen Wahlen sind wegweisend für die viel breitere europäische Agenda, die für alle EU-Mitglieder hochrelevant ist."
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Associate Prof. Dr. Ece GÖZTEPE ÇELEBI

Ece Göztepe Çelebi, geboren 1971, studierte Rechtswissenschaften an der Ankara Universität (Türkei) und schloss ihr LL.M.-Studium an der gleichen Universität ab. Im Anschluss promovierte sie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Jahre 2001. Ihre Promotion wurde von der Friedrich Ebert Stiftung gefördert. Dr. Göztepe Çelebi forschte von 1996 bis 1997 am Europa-Institut der Universität des Saarlandes als DAAD-Stipendiatin und arbeitete von 2001 bis 2005 am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als wissenschaftliche Mitarbeiterin und wissenschaftliche Assistentin. 2012- 2013 verbrachte sie ihr Forschungsfreisemester an der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin als Stipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung. Seit 2014 ist sie als Vertrauenswissenschaftlerin der AvH in der Türkei tätig. Ferner lehrt sie seit 2015 an der Juristischen Fakultät der Bilkent Universität (Ankara) türkisches und vergleichendes Verfassungsrecht. Dr. Göztepe Çelebi berät zahlreiche Botschaften in Ankara zu verfassungsrechtlichen Entwicklungen in der Türkei. Seit 2015 ist sie zudem an einem vom Europarat und dem Türkischen Verfassungsgericht geförderten Projekt über die Einführung des Verfassungsbeschwerdeverfahrens in der Türkei beteiligt und bildet Richter, Staatsanwälte und Anwälte aus. Als vergleichende Verfassungsrechtlerin gilt ihr besonderes Augenmerk dem Vergleich zwischen der Türkei und Deutschland mit vielen Parallelen der politischen Entwicklung seit der Gründung der Türkei, der Weimarer Zeit sowie und danach in Deutschland.

Zum Statement von Prof. Dr. Ece Göztepe Çelebi
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"Angesichts der Flüchtlingsproblematik in Deutschland, interessiert mich vor allem die Frage, inwieweit sich dieses Problem auf Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft ausgewirkt hat. Wie wird das außenpolitische Spannungsverhältnis mit der Türkei bewertet? Ich bin außerdem gespannt, was die Herausforderer anders machen wollen als die amtierende Regierung."
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Nicolas Hubé hat in Straßburg und Berlin Politikwissenschaften studiert. Seit 2007 ist er außerordentlicher Professor (Maître de conférences) an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne, wo er den Masterstudiengang „Institutionelle und politische Kommunikation“ leitet. Von 2013 bis 2015 war er zudem DAAD Gastprofessor an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder. Er ist Experte für politische Kommunikation, spezialisiert unter anderem auf Wahlkämpfe, Medienpolitik und Demoskopie.
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Wanda Barbara Jarzbek, geboren 1969, studierte Geschichte und Soziologie an der Warschauer Universität, promovierte 2002 und habilitierte 2012. Seit 2012 ist sie Professorin in der Abteilung Deutschlandstudien am Institut für Politischen Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie beschäftigt sich mit den Deutsch-Polnischen Beziehungen, dem KSZE/OSZE Prozess, Sicherheitspolitik und Menschenrechte. Ferner ist sie Autorin von Artikeln und Büchern zu Letzteren Themengebieten. Prof. Jarzbek war Gastprofessorin an der Maison des sciences de l’homme in Paris, Stipendiatin des Woodrow Wilson Center in Washington sowie Gastwissenschaftlerin an der School of European, Russian and Eurasian Studies an der George Washington University und an der Universität Eichstätt.
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Yoko Kawamura, geboren 1968, studierte Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen und deutsche Zeitgeschichte an der Waseda Universität und Universität Tokyo. Sie forscht intensiv zur Geschichte der bundesdeutschen Auswärtigen Kulturpolitik. Ferner interessiert sie sich auch für interkulturelle Beziehungen in und um Deutschland und erhielt einen japanischen Forschungspreis für ihre Analyse der Sarazzin-Debatte. Prof. Kawamura arbeitete zunächst als akademische Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Tokyo und seit 2000 lehrt sie an der Fakultät für Humanwissenschaften der Seikei Universität. Sie besuchte die Universität Konstanz von 1996 bis 1997 als DAAD-Kurzstipendiatin, die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (2004) und die Freie Universität Berlin von 2016 bis 2017. Seit 2014 ist sie Mitglied des Japan-German Forums.
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Alexei N. Krouglov, geboren 1973, studierte Philosophie und Geschichte an der Moskauer Lomonosov-Universität, Tverer Staatlichen Universität, Institut für Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften, Katholischen Universität Eichstätt, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und promovierte im Jahre 1999. Er war Stipendiat des DAAD und der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie DAAD-Gastprofessor an der Universität Trier, Gastprofessor an der Universität Luxembourg und der Baltischen Föderalen Kant-Universität in Kaliningrad. Seit seiner Habilitation im Jahre 2005 ist er Professor an der RGGU in Moskau. Zu seinen Schwerpunkten gehören Philosophie der deutschen Aufklärung, Philosophie Kants, russische Philosophie, philosophische Fragen der Literatur sowie deutsch-russische kulturelle Beziehungen, zu denen er zahlreiche Publikationen veröffentlichte.
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"Ich habe die Bundestagswahl 2002 verfolgt. Ich bin gespannt, inwiefern sich die politische Landschaft und die politische Kultur Deutschlands seitdem verändert haben. Und ich frage mich, ob eine neue Regierung zwangsläufig auch eine Veränderung der Politik bedeuten würde."
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Esther Lopatin, Direktorin des Zentrums für europäische Studien am Interdisciplinary Center (IDC), Herzliya, Israel, erhielt ihren Doktor zum Thema Entwicklung der EU-Flüchtlings- und Asylpolitik an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 2004. Von 2005 bis 2010 war sie Professorin an der George Washington University und zwischen 2005 und 2007 als Research Fellow am Institut für Internationalen Migration (ISIM) an der Georgetown University tätig. Außerdem arbeitete sie vor ihrem Abschluss als Transatlantic Fellow am German Marshall Fund (GMF) in Washington. 2015 wurde sie als Mitglied des Vorstandes des Deutsch-Israelischen Zukunftsforum gewählt. Dr. Lopatins Fachgebiete umfassen EU-Entscheidungsprozess, Einwanderungs-, Asylpolitik und Integration von Migranten.
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"Ich freue mich, verschiede deutsche Politiker kennenzulernen und direkt von ihnen zu hören, was sie als die größten Herausforderungen Deutschlands sehen. Ich bin gespannt, mit welchen Strategien und Programmen sie diese bewältigen wollen"
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Freitag 15.09

DAAD-Generalsekretärin
Dr. Dorothea Rüland:

„Wir freuen uns sehr, anlässlich der Bundestagswahl 18 hochkarätige internationale Deutschlandexperten aus 16 Ländern begrüßen zu dürfen. Ziel der Reise, die der DAAD seit fast 60 Jahren durchführt, ist es den Wahlbeobachtern einen differenzierten Blick auf die Wahlen in Deutschland zu vermitteln, den sie als Hochschullehrer und Multiplikatoren in ihren Heimatländern weitergeben. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, sich ein aktuelles Bild über die politischen Diskussionen in Deutschland zu machen und das Deutschlandbild im Ausland zu prägen. Ihr Blick von außen ist nicht zuletzt auch für uns eine wichtige Erfahrung, die uns hilft die Wahrnehmung Deutschlands im Ausland besser zu verstehen.“

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Am 1. Tag der Wahlbeobachterreise fanden sich alle Teilnehmer in Bonn ein. Zunächst wurde ein Überblick über die wichtigsten Stationen und über die Zeitabläufe der kalten Wahlkampfphase gegeben. Mit dem anschließenden Abendessen stimmten sich die Wahlbeobachter gemeinsam mit Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland auf die bevorstehende Reise ein. Sehen Sie im Folgenden Eindrücke des Abends.
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Wahlprognosen & Wahlabend








Die Wahlbeobachter besuchen das #fedidwgugl Haus der CDU in Berlin-Mitte. Die internationale Gruppe wird im Rahmen eines Rundgangs durch das Wahlprogramm der CDU geleitet. Jeder Raum des ehemaligen Kaufhaus Jandorf repräsentiert dabei einen Programminhalt, mit dem die Christdemokraten die Wähler erreichen möchten. Der Name des Hauses, der Hashtag fedidwgugl, steht für den Wahlslogan der CDU: „Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“.
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Der Wahlkampf neigt sich dem Ende. Bevor es am Abend in die Parteizentralen geht, geben die Wahlbeobachter ihre persönlichen Einschätzungen ab: Wer wird Gewinner der Bundestagswahl 2017? Wer Verlierer? Und welche Koalition halten sie für wahrscheinlich?
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Mitfiebern mit den Spitzenkandidaten der Parteien. Von den ersten Hochrechnungen bis zum endgültigen Wahlergebnis hatten die Wahlbeobachter nach Bekanntgabe der Ergebnisse, die Möglichkeit, die Emotionen und Stimmungen auf den Wahlpartys der Parteien live mitzuerleben.
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Zum Abschluss der Wahlbeobachterreise 2017 blicken die Teilnehmer auf 10 spannende Tage zurück. Mit Eindrücken aus erster Hand, Informationen über die politische Landschaft Deutschlands, aktuellen Diskussionen und neuen Kontakten fahren sie nach Hause und werden dort ihr Wissen und ihre Erfahrungen als Deutschlandexperten weitervermitteln. Im Folgenden resümieren die Wahlbeobachter ihre Erfahrungen und Eindücke.
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"Es war eine ganz tolle Gruppe mit sehr netten Leuten und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es war eine Möglichkeit, nicht nur in die technischen Gegebenheiten der Wahlen, wie dem Wahlkampf, einen Einblick zu bekommen, sondern auch in die deutsche Innen- und Außenpolitik."

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"Wir hatten einen guten Austausch, das ist mir sehr wichtig."

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"Es war eine ganz wunderbare Reise, die es mir möglich gemacht hat, viel informierter über die deutsche Politik zu sprechen, wenn ich nach Mexiko zurückkehre."

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"Einige meiner vorherigen Beobachtungen wurden in Bezug auf den Wahlkampf in Deutschland bestätigt."

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"Es hat mich überrascht, wie viel über Ostdeutschland gesprochen wird und dass die Differenz zwischen den ostdeutschen und westdeutschen Bundesländern thematisiert wird. In den letzten Jahren war das ein Tabuthema und jetzt ist es wieder da."

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"Für mich ist die Wahl ein Vorbild an Organisation gewesen."

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"Was die deutsche Politik angeht, kenne ich mich jetzt viel besser aus als vorher. Die Parteien und deren Vorsitzende getroffen zu haben, war sehr spannend. Die Kombination aus dem Kennenlernen der Parteien, der Beobachtung des Straßenwahlkampfes, bei Kundgebungen dabei zu sein und die Wahrnehmung der Kollegen aus den anderen Ländern war praktisch und inhaltlich sehr reichhaltig."

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"Das war eine reine Freude, ich habe viel gelernt, viele neue Ansichten erhalten. Ich habe ein besseres Gefühl für die Wahlkampagne und kann das mit nach Hause nehmen und davon an meiner Universität berichten. Das freut mich."

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"Wir haben viel gearbeitet und eine ganze Menge gelernt. Was wir erwartet haben, war ein langweiliger Wahlkampf aber am Ende ist es sehr spannend gewesen."

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"Ich bin dem DAAD sehr dankbar, dass ich eingeladen wurde. Ich habe viel gelernt über die deutsche Politik, die Spaltung innerhalb der Gesellschaft, über die Themen, die für die verschiedenen Wähler wichtig sind und was die verschiedenen Poltitiker denken und was deren Pläne für die Zukunft Deutschlands sind."

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"Ich habe viel über Themen, wie soziale Gerechtigkeit, Einwandung und das Bildungssystem gelernt."

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"In erster Linie haben wir beobachten können, wie vielfältig die Meinungsbildungphase vor einer Wahl ist und wie vielschichtig die unterschiedlichen politischen Gruppen sind. Dass es nie eine Machtkonzentration gibt und dass der rege und zivilisierte Meinungsaustausch immer sehr hoch gehalten wird, hat mich am meisten beeindruckt. Und dass es in einem Wahlkampf - egal in welchem Land - nie langweilig sein könnte."

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"Ich habe zum Beispiel erfahren, wie die West- und die Osteuropäer die Zukunft Deutschlands sehen und wie die Perspektive außerhalb von Europa betrachtet wird. Ich glaube, ich hätte sonst kaum die Möglichkeit gehabt, das während einer 11-tägigen Reise zu bekommen. Das ist wirklich unglaublich lehrreich und ich werde darüber noch ziemlich lange nachdenken."

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Mittendrin in der Lokalpolitik: Die Wahlbeobachter schauen sich den Straßenwahlkampf aus nächster Nähe an. Außerdem blicken sie zurück auf das TV-Duell.
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Die Wahlbeobachter blicken auf das TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Kanzlerkandidat Martin Schulz zurück. Dabei werden den Fragen "Wie schlagen sich die Spitzenkandidaten?" und "Wie wirkt der deutsche Wahlkampf im Ausland?" auf den Grund gegangen.
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Europa ist nach rechts gerückt. Wie sieht es in Deutschland aus? Wie ist die Wahrnehmung dazu im Ausland. Die Wahlbeobachter berichten aus ihren Heimatländern.
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Prof. Dr. Ton Nijhuis, Direktor des Duitsland Instituut Amsterdam, schildert seine Sicht zum Rechtsruck.

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Prof. Dr. Hans Stark, Generalsekretär des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen, äußert sich zum Thema Rechtspopulismus.

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Die Wahlbeoachter begeben sich auf eine Zeitreise in das Deutschland nach 1945 und informieren sich im Haus der Geschichte in Bonn über die Ereignisse und Gegebenheiten des Nachkriegsdeutschlands.
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Die Wahlbeobachter nehmen an den Diksussionrunden zu den Themen "Sozialpolitische Aspekte der Aufnahme von Flüchtlingen" & "Sozialer Zusammenhalt und Chancen in unserer Gesellschaft" teil.

Außerdem geht es für die Teilnehmer der Reise zur Wahlkampfveranstaltung der FDP, wo sie den Auftritt des Spitzenkandidaten Christian Lindner verfolgen.

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Flüchtlinge in Europa: Ein Thema, das die Wähler in Deutschland spätestens seit dem Flüchtlingsstrom 2015 beschäftigt. Die Wahlbeobachter diskutieren gemeinsam mit Experten aus Politik, Verbänden und Wissenschaft über Herausforderungen und Maßnahmen zur Integration der Flüchtigen auf Lokal- und Bundesebene im Marriott Hotel in Köln.

Neben der Einordnung der aktuellen Situation in Deutschland und Europa durch Prof. Jürgen Friedrichs vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität Köln, konnten die Wahlbeobachter ihre offenen Fragen an die Politiker Axel Voss, Mitglied des Europäischen Parlaments (CDU), sowie Jochen Ott, Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen (SPD) stellen. Auf der lokalen Ebene sorgte Susanne Rabe-Rahman vom Caritasverband für die Stadt Köln für Einblicke in ihren Alltag und erzählte von Projekten mit Flüchtlingen.

Diskussionsanstöße gab unter anderem Karl Kropp von PRO ASYL, der insbesondere Flüchtlingsabkommen mit Ländern wie Libyen in Frage gestellt hat. Ein Punkt, den auch die ägyptische Wahlbeobachterin Dr. Manar Omar nach der Veranstaltung als kritisch beurteilte: „Jetzt mach ich ein Abkommen mit Libyen und denke, nun ist alles ok“. Dr. Omar befürchte, dass die Probleme in Europa wieder zurück nach Afrika exportiert werden: „Fluchtversuche mit Schüssen zu unterbinden, das kennt man aus der deutschen Vergangenheit und genau deshalb sollte man das nicht noch mal passieren lassen“.
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Prof. Jürgen Friedrichs weist darauf hin, dass ein Einwanderungsgesetz in Deutschland längst überfällig ist. Wahlbeobachter Prof. Ton Nijhuis aus den Niederlanden sieht dies auch als eine Lösung auf dem Arbeitsmarkt um Engpässen entgegen zu wirken, merkte allerdings im Anschluss der Veranstaltung auch an, dass diese Maßnahme den Flüchtlingsstrom nur schwer eindämmen wird. „Es werden weiterhin Menschen nach Deutschland flüchten, die nicht den Anforderungen des Gesetzes entsprechen,“ sagte Nijhuis. Dr. Maksym Yakovlyev, Wahlbeobachter aus der Ukraine, beklagte außerdem das Fehlen einer klaren Linie in der Flüchtlingspolitik: „Es wird nur die aktuelle Position beschrieben, mir wurde nicht klar, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden“, so Yakovlyev. Es fehle ihm vor allem auch an Lösungsansätzen, die zur Verbesserung der Lage in Transitländern wie der Ukraine führen.

Als äußerst gewinnbringend wurden von den Wahlbeobachtern die vielfältigen Perspektiven der Sprecher wahrgenommen. „Bildung ist Ländersache in Deutschland und es war sehr interessant auch mal Einblicke auf die lokale Ebene zu bekommen“, erklärte Prof. Wanda Jarzabek, Wahlbeobachterin aus Polen. So könne sie sich nun besser vorstellen, welche Probleme die Menschen vor Ort haben: „Sie müssen selbst neue Schulen eröffnen, neue Lehrer suchen, sich damit auseinandersetzen, dass nicht alle Flüchtlinge deutsch sprechen,“ erklärte Jarzabek. Spannend fand der Wahlbeobachter aus Mexiko Dr. Nitzan Shoshan die Parallelen und Unterschiede in der Bewältigung der Migrationsdebatte. So arbeite er momentan an einem Forschungsprojekt, welches die Migration in Zentral- und Nordamerika mit Migration in Europa vergleicht und so könne er viele neue Denkanstöße mit in sein Land zurücknehmen.
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Meinung zum Thema von Dr. Konstantina Botsiou:

"Ich glaube, weil Deutschland eine führende Demokratie in Europa ist, werden hier in naher Zukunft Lösungen verarbeitet, die auch für Griechenland relevant sein werden."

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Meinung zum Thema von Prof. Dr. Ece Göztepe Celebi:


"Die Strukturen sind da, aber die Solidarität, der        Zusammenhalt untereinander ist eigentlich nicht vorhanden."

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Die Wahlbeobachter besuchen die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und sprechen mit dem verantwortlichen Redakteur für Innenpolitik Dr. Jasper von Altenbockum.
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Dr. Jasper von Altenbockum sprach mit den Wahlbeobachtern über den Umgang der FAZ mit rechtsgerichteten Parteien und über die Herausforderungen im täglichen Redaktionsgeschäft, wenn es um angestrebte Einflussnahme der Parteien auf die Berichterstattung geht. In diesem Zusammenhang beantwortete er die Frage, wie es einer Zeitung gelingen kann, objektiv zu bleiben. Außerdem referierte der Redakteur über Glaubwürdigkeit in den Medien und über die Perspektiven von Zeitungen in der Zukunft. 

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Dr. Diaby, Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD), trifft die Teilnehmer der Wahlbeobachterreise in Halle an der Saale.
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Im Dialog mit den Wahlbeobachtern präsentierte Dr. Karamba Diaby seine Sicht auf den Wahlkampf in Halle, Sachsen-Anhalt und Sachsen und auf Probleme in der Stadt und in den beiden Bundesländern. Diaby, der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, ging außerdem darauf ein, inwieweit sich die SPD von der Linkspartei und den Grünen unterscheidet und welche bildungs- und sozialpolitschen Konzepte seine Partei für die unterschiedlichen Gruppen in der Gesellschaft parat hat.

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Fazit von Dr. Diaby (Mitte) zum Gespräch mit den Wahlbeobachtern: "Ich habe mich über diese Veranstaltung sehr gefreut und es war für mich auch sehr erfrischend, unterschiedliche Meinungen und Perspektiven von Menschen aus dem Ausland über die deutsche Politik und den Wahlkampf zu hören. Ich bin sehr froh darüber, dass ich dabei sein durfte."

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An vier Tischen hatten die Wahlbeobachter die Möglichkeit, mit den Kandidaten für den Deutschen Bundestag Dr. Jens Katzek (SPD), Mathias Haschke (Die Partei), Tilman Loos (Die Linke) und Monika Lazar (Bündnis 90/Die Grünen) von Tisch zu Tisch zu wandern. In Speed-Date-Atmosphäre konnte die internationale Gruppe dabei zusammen mit interessierten Bürgern ihre Fragen zur Wahl loswerden.

Zu diskutieren gab es einiges. Neben Themen wie Bildung, Arbeit, Rente, Pflege und Digitalisierung, wurden potenzielle Koalitionsbildungen angesprochen und die jeweiligen Wahlprogramme auseinander genommen. Wer mit wem und wer mit wem warum. Nach ein paar Minuten wurde gewechselt. Organisiert hat die Veranstaltung die ver.di Jugend Leipzig-Nordsachsen.
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Im Rahmen eines Frühstücks stellte Florian Nöll,  Vorsitzender des Bundesverband Deutsche Startups, den Wahlbeobachtern im WirtschaftsForum Berlin seine Sicht zur Digitalpolitik in Deutschland vor. Nöll erklärte die Start-Up-Struktur in der Bundesrepublik und beantwortete offene Fragen der internationalen Gruppe. Besprochen wurden Herausforderungen und Zukunftsaussichten, mit denen sich die deutsche Politik künftig auseinandersetzen muss. Gleichzeitig wurden Brücken geschlagen zu den Herkunftsländern und diskutiert, wo Deutschland beim Thema Innovation in der Welt angesiedelt ist und wo es noch digitalen Nachholbedarf gibt.
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Die Wahlbeobachter besprechen mit Experten die Rolle Deutschlands in der globalen Außenpolitik im WirtschaftsForum Berlin. Die Schwerpunkte lagen auf den Herausforderungen für die Bundesregierung und der Wiederaufnahme der Außen- und Sicherheitspolitik als Wahlkampfthema. Gleichzeitig wurde Deutschlands Rolle im internationalen Wirtschaftssystem eingeordnet und sich Sicht von Russland, China und den USA auf Deutschland erörtert.
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Bisher fand Wahlkampf in den Massenmedien, auf Marktplätzen und über das klassische Plakatieren statt. Der US-Präsident kann durch einen Tweet ganze Börsenkurse einstürzen lassen - unmittelbar und jederzeit. Im WirtschaftsForum in Berlin sprechen die Wahlbeobachter deshalb über die Rolle der sozialen Netzwerke im Wahlkampf in Deutschland.
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Die Teilnehmer der Wahlbeobachterreise diskutieren heute zum Thema "Bildung - Investition in die Zukunft" und besuchen die Wahlkampfveranstaltungen der SPD und DIE LINKE in Berlin.
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Wissen ist der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Die Deutschlandexperten aus aller Welt sprechen mit Vertretern aus Wisschenschaft und Politik über das deutsche Bildungssystem im WirtschaftsForum in Berlin.
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Zur Diskussion standen insbesondere die Herausforderungen, mit denen Politik und Bildungsinstituionen in der Zukunft konfrontiert werden. Lehrermangel, die Ausstattung von Schulen, Inklusion und der Umgang mit sozialer Gerechtigkeit bildeten dabei die zentralen Themen.
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Moderiert wurde die internationale Gesprächsrunde von Michael Harms, dem Abteilungsleiter Kommunikation des DAAD, der gerne noch länger mit den Wahlbeobachtern diskutiert hätte.

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Anschließend besuchten die Wahlbeobachter die Wahlkampfveranstaltung der SPD und DIE LINKE am Gendarmenmarkt und am Alexanderplatz.
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SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz betritt den Gendarmenmarkt.
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Dr. Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Bundesfraktion DIE LINKE, sprach vor dem Roten Rathaus in Berlin.
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Einschätzungen aus dem Ausland wurden bei der DAAD-Veranstaltung ausgetauscht. Die Key Note wurde von der Präsidentin des DAAD, Prof. Dr. Margret Wintermantel, gehalten. Anschließend erfolgte eine Podiumsdiskussion, bei der einige Wahlbeobachter ihre Einschätzungen zur Wahl darlegten.

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Wie sieht die politische Zukunft Europas aus? Wie stehen die Chancen für einen positiven Ausbruch? Die Wahlbeobachter stellen sich gemeinsam mit Experten aus der Politik diesen Fragen und diskutieren unter anderem, wie politische Differenzen zu überbrücken sind und wie sich die noch immer ungelöste Flüchtlingskrise auf den Zusammenhalt der Union auswirkt.
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Der Politikwissenschaftler der Universität Dusiburg-Essen zu den Besonderheiten dieser Wahl

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